Der Verlag des renommierten Nature-Journals, die Nature Publishing Group (NPG), feiert sich selbst.
Der Verlag des renommierten Nature-Journals, die Nature Publishing Group (NPG), feiert sich selbst.
Nach 7 Jahren mit 31 Ausgaben schliesst das kanadische Journal Open Medicine. Das Journal entstand 2007 nach Streitigkeiten des Editorial Boards zur inhaltlichen Unabhängigkeit des Journal of the Canadian Medical Association , CMAJ. Im Editorial der letzten Ausgabe erwähnen die Herausgeberinnen die fehlende finanzielle Nachhaltigkeit als Hauptgrund.
Die deutschen Wissenschaftsorganisationen haben heute einen “Appell zur Nutzung offener Lizenzen in der Wissenschaft” veröffentlicht. In diesem heißt es: In dem Appell wird darüber hinaus auch die Empfehlung zur Nutzung von Creative-Commons-Lizenzen gegeben. Dabei werden für unterschiedliche Publikationstypen (z. B. Textpublikationen, wissenschaftlicher Software, Metadaten) relevante Lizenzen erwähnt.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein hat heute seine “Open-Access-Strategie” (PDF) vorgelegt.
Der Widerspruch wird immer offensichtlicher. Verantwortliche in Wissenschaftsinstitutionen möchten eigentlich seit Jahren Open Access, entscheiden sich aber trotzdem immer wieder und immer mehr Geld für Closed Access zu bezahlen. So auch in Frankreich, wo Couperin und die Agence bibliographique de l’enseignement supérieur (Abes) mit Elsevier kürzlich einen 5-Jahres Vertrag (2014-2018) für 172 Mio. EUR abgeschlossen haben.
Die Geschäftsmodelle des Goldenen Weges des Open Access verlagern die Finanzierung: wissenschaftliche Einrichtungen und Fördererorganisationen (z. B. die DFG und die EU) stellen Mittel bereit, um Publikationen bereits bei der Veröffentlichung im Rahmen sogenannter Publikationsgebühren (auch Article-Processing Charges, APCs genannt) zu finanzieren.
Die Vereinigung niederländischer Universitäten (VSNU) hat bekanntgegeben, dass die Verhandlungen für einen Big-Deal ab 2015 gescheitert sind. Nun werden schon mal die Forschenden eingestimmt: Die Verhandlungen waren offenbar direkt bei den Universitätsdirektoren angesiedelt. Mal schauen, ob bis Ende 2014 noch ein Angebot von Elsevier kommt. Es ist nicht unüblich, dass solche Deals ganz knapp vor Jahresende geschlossen werden.
Es müssen harte Zeiten für Stevan Harnard sein. Er, der sich immer vehement für eine Stärkung von Green OA eingesetzt hat, muss faktisch machtlos zusehen, wie die britischen Universitäten das vom RCUK erhaltene Geld (35 Mio Pfund für 2013-2015) für Gold und Hybrid OA verprassen.
Die DFG verlängert die Unterstützung von institutionellen OA-Publikationsfonds bis Ende 2020. Neu wird dabei eine höhere Eigenbeteiligung von 20% (erste zwei Jahre) auf bis zu 60% (sechstes Jahr) verlangt. Diplomatisch heisst es dazu in der Information für die Wissenschaft vom 23.9.2014: Aus Sicht der DFG ist dieser Schritt gut nachvollziehbar.
Die Akademien der Wissenschaften Schweiz hatten bereits 2006 die Berliner Erklärung unterzeichnet. Nun legt die Akademie der Medzinischen Wissenschaften (SAMW) mit einem neuen Positionspapier «Open Access»: Für einen freien Zugang zu Forschungsergebnissen nach.