Georg Fischer

Es ist ein Missverständnis, dass sich freie Lizenzen und Bezahlschranken
(„paywalls") ausschließen. Genauso ist es erlaubt, dass ein frei
lizenziertes Werk nur durch Registrierung zugänglich ist. Technische
Kopierschutzmechanismen, die die Nutzung des Inhalts einschränken,
widersprechen allerdings den CC-Lizenzbedingungen.

[]{#more-32253}

## Freie Lizenzen kurz erklärt

[Freie
Lizenzen](https://irights.info/kategorie/themen/creative-commons-lizenzen)
wie beispielsweise [CC
BY](https://irights.info/artikel/creative-commons-lizenzmodule-richtig-verstehen-und-anwenden-beispiel-namensnennung-cc-by/31053),
CC BY-SA oder [CC0](https://irights.info/artikel/was-ist-cc0/28750)
erlauben eine freie Nutzung und Bearbeitung von urheberrechtlich
geschützten Werken.

Ein Beispiel: Eine Autorin schreibt einen Text. Sie möchte, dass jede\*r
den Text bearbeiten, auf dem eigenen Blog weiterverbreiten oder für ein
YouTube-Video einsprechen kann -- auch um damit Einnahmen zu erzielen.
Für diesen Zweck eignet sich u.a. die Lizenz CC BY: Bei CC BY müssen
Nachnutzende den Namen der Autorin und den Hinweis auf die Lizenz
übernehmen.

Bei CC BY-SA kommt als Bedingung hinzu, dass die Weitergabe von
Bearbeitungen unter gleichen Lizenzbedingungen erfolgen muss. Soll
heißen: Wer eine Bearbeitung eines Werks mit CC BY-SA veröffentlichen
will, muss für die Bearbeitung ebenfalls die Lizenz CC BY-SA benutzen.

Wenn der Autorin all diese Dinge nicht wichtig sind, kann sie auch die
[Lizenz CC0](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de)
vergeben. Damit entlässt sie ihr Werk in die Gemeinfreiheit: In diesem
Fall gibt es keine Beschränkungen oder Lizenzbedingungen mehr -- nicht
einmal der Name der Autorin oder die Lizenz müssen genannt werden.

CC-Lizenzen mit
[NC-](https://irights.info/artikel/was-das-nc-modul-im-bildungskontext-bedeutet/31122)
oder
[ND-Modul](https://irights.info/artikel/oer-nd-modul-keine-bearbeitung/32134)
sind für Offenheit nicht zu empfehlen. Sie schränken die Nutzung zu sehr
ein oder bringen andere Probleme mit sich. Besser sind die [liberaleren
Lizenzen CC BY, CC BY-SA und natürlich
CC0](https://irights.info/artikel/wie-offen-darf-es-sein-was-man-beim-einraeumen-von-cc-lizenzen-wissen-sollte/31323).

## Bezahlschranken im Netz

Beim digitalen Publizieren von Inhalten, zum Beispiel journalistischen
oder wissenschaftlichen Texten, setzen viele Verlage und Medien auf
Bezahlschranken (Englisch: *paywalls*). Landen Interessierte vor einer
Bezahlschranke, müssen sie sich registrieren, einen Einzelbetrag
entrichten oder sogar ein Abonnement abschließen. Erst dann können sie
den betreffenden Text lesen und/oder herunterladen. Bezahlschranken sind
also Mittel, um Einnahmen zu generieren.

Vielen Leser\*innen sind Bezahlschranken ein Dorn im Auge -- besonders
bei öffentlich finanzierten wissenschaftlichen Texten. Aber auch bei
journalistischen Medien, die den Zugang zu einem Einzeltext nur per Abo
ermöglichen und [keine Micro-Payments
anbieten](https://irights.info/artikel/kleine-loesung-fuer-ein-grosses-problem-der-voebbot-ermoeglicht-zugang-zu-zeitungsartikeln/31341),
gibt es immer wieder Klagen und
[Umgehungsstrategien](https://irights.info/artikel/schattenbibliotheken-zugang-wissenschaft-journalismus/32085).

::: {#attachment_32254 .wp-caption .alignnone style="width: 500px"}
[![](https://irights.info/wp-content/uploads/2024/06/spon-490x312.png){.size-content
.wp-image-32254 aria-describedby="caption-attachment-32254"
loading="lazy" width="490" height="312"
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sizes="(max-width: 490px) 100vw, 490px"}](https://irights.info/wp-content/uploads/2024/06/spon.png)

Bezahlschranke von Spiegel Online (Screenshot: iRights.info)
:::

Auch kommerzielle Streaming-Services wie Netflix, Disney+, Spotify und
andere nutzen Bezahlschranken für ihre Inhalte. Je nach Zuschnitt
erhalten zahlende Kund\*innen Zugriff auf einzelne Inhalte (z.B. einen
Film oder eine Folge einer Serie) oder auf den gesamten Katalog des
Anbieters.

Öffentlich-rechtliche Inhalte, die sich beispielsweise in den
Mediatheken von [ARD](https://www.ardmediathek.de/) und
[ZDF](https://www.zdf.de/) finden lassen, sind ohne Bezahlschranken
zugänglich. Die Inhalte sind bereits durch die allgemein erhobene
Rundfunkabgabe finanziert. Erfreulicherweise setzen die
[Öffentlich-Rechtlichen
Rundfunkanstalten](https://irights.info/artikel/tagesschau-kolleg24-creative-commons/31735)
zunehmend [auf freie
Lizenzen](https://irights.info/artikel/tagesschau-kolleg24-creative-commons/31735).

## Wie freie Lizenzen und Bezahlschranken zueinander stehen

Auch wenn es zunächst kontra-intuitiv wirken mag: Es ist rechtmäßig,
frei lizenzierte Inhalte hinter eine Bezahlschranke zu stellen. Damit
darf also beispielsweise eine Zeitung ein CC-BY-lizenziertes Bild in
einem Artikel einbinden, der insgesamt hinter einer Paywall steht. Denn
die Creative-Commons-Lizenzen schreiben nicht vor, dass der
weitergegebene Inhalt für alle frei zugänglich sein muss. Dies mag im
Sinne der Offenheit zwar zu begrüßen sein, es lässt sich aus der Lizenz
aber nicht herleiten.

Ein hinter einer Bezahlschranke verfügbar journalistischer Text
beispielsweise steht weiterhin für Veränderungen, Weiterverbreitungen
etc. zur Verfügung, auch wenn man sich für den Zugang registrieren oder
bezahlen muss.

Allerdings verbieten die CC-Lizenzen, dass die Nutzung des betreffenden
Werks für nachfolgende Nutzer\*innen eingeschränkt wird. Es muss also
allgemein möglich sein, ein frei lizenziertes Werk zu nutzen,
insbesondere weiterzugeben. Das ist bei Bezahlschranken oder
Registrierungen weiterhin gegeben: Solange ein CC-lizenzierter Text oder
ein CC-lizenziertes Bild in einem Zeitungstext o.ä., der hinter einer
Paywall steht, korrekt mit dem CC-Lizenzhinweis versehen ist und kopiert
werden kann, ist die Lizenz gewahrt.

In der Folge bedeutet das aber auch: Einmal von der Bezahlschranke
„befreit", darf man frei lizenzierte Inhalte ohne Bezahlschranke im Netz
weiterverbreiten, also etwa auf den eigenen Blog, YouTube-Account oder
in den Sozialen Medien hochladen.

## Bezahlschranken vs. technischer Kopierschutz {#bezahlschranken-vs.-technischer-kopierschutz}

Ein anderer Fall liegt vor, wenn der Text technisch so eingebunden wird,
dass nicht mehr kopiert oder anderweitig im Sinne der Lizenz genutzt
werden kann. Das ist etwa durch Kopierschutzmechanismen denkbar (als
Verfahren auch unter dem Begriff *digital rights management*, kurz: DRM,
bekannt).

## Gemeinfreie Materialien bei kommerziellen Anbietern

Ähnlich verhält es sich bei gemeinfreiem Material: Kommerzielle
Bildagenturen machen sich die Gemeinfreiheit von Werken immer wieder
zunutze. Gemeinfrei wird ein Werk nach deutschem Urheberrecht, wenn der
Urheber vor mehr als 70 Jahren verstorben ist -- der Urheberrechtsschutz
ist damit ausgelaufen.

Wer beispielsweise bei dem großen Anbieter [Getty
Images](https://www.gettyimages.com/) stöbert, stößt immer wieder auf
solches gemeinfreies Bildmaterial. Wer Material aus dem Angebot von
Getty nutzen will, muss in der Regel dafür bezahlen. Das mag das
ärgerlich sein, es ist aber legal -- es kann sich also lohnen, eine
andere Quelle für ein gemeinfreies Werk zu suchen, zum Beispiel über die
Rückwärtssuche bei [Google](https://images.google.com/) oder
[TinEye](https://tineye.com/).

 

::: {.merksatz}
## Sie möchten iRights.info unterstützen? {#sie-möchten-irights.info-unterstützen}

**[iRights.info](https://irights.info/) informiert und erklärt rund um
das Thema „Urheberrecht und Kreativität in der digitalen Welt". Alle
Texte erscheinen kostenlos und offen lizenziert.**

**Wenn Sie mögen, können Sie uns über die
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PayPal, Bankeinzug, Kreditkarte, paydirekt oder Überweisung.**

**Besonders freuen wir uns über einen regelmäßigen Beitrag,
beispielsweise als monatlicher Dauerauftrag. Für Ihre Unterstützung
dankt Ihnen herzlich der [gemeinnützige iRights
e.V.](https://irights.info/was-ist-irightsinfo-projekttrger)!**

------------------------------------------------------------------------

**DOI für diesen Text: <https://doi.org/10.59350/vfqgc-98b36> ·
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Scholar](https://rogue-scholar.org/de/blogs/irights)**
:::

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Bezahlschranken](https://irights.info/artikel/freie-lizenzen-bezahlschranken/32253){rel="nofollow"}
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Es ist ein Missverständnis, dass sich freie Lizenzen und Bezahlschranken („paywalls“) ausschließen. Genauso ist es erlaubt, dass ein frei lizenziertes Werk nur durch Registrierung zugänglich ist. Technische Kopierschutzmechanismen, die die Nutzung des Inhalts einschränken, widersprechen allerdings den CC-Lizenzbedingungen.

Frei lizenzierte Texte hinter Bezahlschranken

A post in which I ask for money the radical political-economist way.

Blair Fix

A few weeks ago I got an email from Wikipedia with the subject '*This is
a little awkward*'. I knew from the header that they were going to ask
for money. But I was happy to oblige. Wikipedia is one of the triumphs
of the internet --- a vast repository of knowledge that's free for
everyone. I use Wikipedia daily. So I was happy to support their work.

The Wikipedia email got me thinking about the business model of 'free'.
It's something that, according to neoclassical economics, shouldn't
exist. Think about it this way. According to neoclassical economics,
humans are selfish utility maximizers who act for their own benefit.
Individuals part with money only if they receive something in return.
But in the case of Wikipedia, donors part with money to receive
information that was *already free*. That's something a respectable
utility maximizer would never do.

And yet Wikipedia continues to exist and thrive. Why?

The answer is that there's more to human behavior than self interest.
Humans are social animals who have an instinct to help others. Wikipedia
depends on this instinct. It depends on people giving money to receive
something that's already free.

True, Wikipedia's business model operates at the fringe. Most businesses
don't give away their product for free. In fact, they can't imagine
doing so. As a representative for Ebay China [put
it](https://www.ft.com/content/0cfb9e78-8908-11da-94a6-0000779e2340){target="_blank"},
"Free is not a business model".[^1^](#fn1){#fnref1 .footnote-ref} To
earn income, most businesses rely on the act of *restriction*. They
restrict access to their product using property rights. So if you want
what they have, you have to pay for it.

The dominance of this paywall model tells us that humans are not purely
altruistic --- far from it. Imagine that Microsoft started giving away
its software for free. Would it continue to earn billions in profit?
Doubtful. The majority of people would use the software without giving
Microsoft a dime. So Microsoft's revenue would collapse. This tells us
that Microsoft's income depends on selfishness. People want to use MS
Office and so pay to get it ... because they must.

To many people, this self-interest model seems like the only way to run
a business. But it's not. Some businesses operate solely on good will.
Instead of paywalling their product, they give it away for free. Then
they earn income by appealing not to selfishness, but to *altruism*.

Take, as an example, the free software movement. I'm typing this post on
a computer that runs [Linux
Mint](https://linuxmint.com/){target="_blank"}, a free operating system.
(It's a beautiful OS --- fast and stable. I highly recommend it.) Like
Wikipedia, Linux Mint gives away its product for free. And yet it still
earns an income (albeit nothing like Microsoft). Linux Mint earns income
because some users give money for software that's free. It's a business
model based on altruism.

### Free knowledge

The email from Wikipedia got me thinking about what I'm doing on this
blog. According to neoclassical economics, my behavior is exceedingly
naive. I spend hundreds of hours doing research, and then I give away my
results for free on the internet. What am I thinking?

I give away my research because I believe that knowledge should be free.
Knowledge is our species' greatest asset --- the accumulated wisdom of
countless generations. It's a travesty, in my opinion, to restrict
access to this shared inheritance.

If knowledge is free, then how do researchers earn a living? One way is
to rely on the power of government. In this model, the government
collects taxes (coercively, if necessary) and uses this income to fund
research. The resulting knowledge is then given away for free. This is
how the public university system works ... in *principle*. But in
*practice*, most publicly funded research [gets
paywalled](https://paywallthemovie.com/){target="_blank"} by private
publishers.

This paywalling of research is a kind of reverse [tragedy of the
commons](https://en.wikipedia.org/wiki/Tragedy_of_the_commons){target="_blank"}.
Instead of over-exploiting a common-pool resource, we under-exploit it.
Knowledge that could be free for everyone is instead restricted to the
few who have journal subscriptions. (Fortunately we have
[Sci-Hub](https://sci-hub.st/){target="_blank"}, which, to the chagrin
of publishers, has liberated most scientific articles.)

Besides relying on government, how can researchers earn a living while
creating free knowledge? The other option is to use the Wikipedia model:
give away knowledge for free and then rely on the kindness of strangers
for support.

### This is a little awkward

Speaking of the kindness of strangers, that brings me to you, dear
reader. On this blog, I give away my research for free. In return, I
hope that readers like you will support my work.

If you're already a
[supporter](https://economicsfromthetopdown.com/supporters/){target="_blank"},
thank-you! If you're a new reader, here's a little bit about this site.
I started *Economics from the Top Down* on a whim. I was tired of
writing academic papers and wanted to communicate my work to a general
audience. So in April 2019, I started this blog.

What happened over the next year and a half surprised me. *Economics
from the Top Down* became far more than a hobby. It's now my primary
research outlet. Since April 2019, I've written over 200,000 words here
--- enough for a sizable book. But that's just the tip of the iceberg.
Because this is a blog about *new* research, the underside is that I've
done a ton of analysis. I've written about 18,000 lines of code and made
over 300 charts to communicate my results.

I've been driven to do this by you, the reader. Over the last year and a
half, *Economics from the Top Down* has had 150,000 views. Given that
I'm writing primarily about new research, I'm thrilled with this
attention. So thank-you, readers, for joining me on this journey.

If you enjoy my research, consider [becoming a
patron](https://economicsfromthetopdown.com/membership/){target="_blank"}.
Yes, you'll be paying for something that's free. And that's exactly the
point. Your altruism will help me keep my research where it belongs ---
in the public domain.

Cheers!

Blair

[![patron_button](https://i0.wp.com/economicsfromthetopdown.com/wp-content/uploads/2023/05/supporter_button-1.png?w=220&ssl=1){.size-thumbnail
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rel="noopener"}

------------------------------------------------------------------------

P.S. My next post is going to analyze word frequency in economics
textbooks. As part of that post, I've been asking people on Twitter to
guess the most popular English word that's *missing* from econ
textbooks. Join the discussion
[here](https://twitter.com/blair_fix/status/1313428015947427844){target="_blank"}
and
[here](https://twitter.com/blair_fix/status/1314228724825567234){target="_blank"}.
If you're not on Twitter, you can send me your guess using the [contact
form](https://economicsfromthetopdown.com/contact/){target="_blank"}.
(No one's guessed correctly yet.)

\[Cover image source: [American Libraries
Magazine](https://americanlibrariesmagazine.org/2015/09/08/open-access-publishing/){target="_blank"}\]

### Notes

::: {.section .footnotes}
1.  [Hat tip to Jonathan Nitzan and Shimshon Bichler for [finding this
    quote](https://blairfix.github.io/capital_as_power/accumulation-and-sabotage.html#strategic-sabotage){target="_blank"}
    from Ebay.[↩](#fnref1){.footnote-back}]{#fn1}
:::

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Economics from the Top Down is where I share my ideas for how to create
a better economics. If you liked this post, consider becoming a patron.
You'll help me continue my research, and continue to share it with
readers like you.

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orig-size="434,102" comments-opened="1"
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decoding="async"
recalc-dims="1"}](http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/){rel="license"}  
This work is licensed under a [Creative Commons Attribution 4.0
License](http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/){rel="license"}.
You can use/share it anyway you want, provided you attribute it to me
(Blair Fix) and link to [Economics from the Top
Down](https://economicsfromthetopdown.com/).

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A few weeks ago I got an email from Wikipedia with the subject ‘
<em>
 This is a little awkward
</em>
’. I knew from the header that they were going to ask for money. But I was happy to oblige. Wikipedia is one of the triumphs of the internet — a vast repository of knowledge that’s free for everyone. I use Wikipedia daily. So I was happy to support their work.

The Business of &#8216;Free&#8217;

University of Glasgow

Roderic Page

Each year the grandly titled [International Institute for Species
Exploration](http://species.asu.edu/) (IISE) publishes list of the top
10 species described in the previous year. [This year\'s
list](http://species.asu.edu/Top10) is reproduced below, to which I\'ve
added the links to the original publications (why do people think still
it\'s OK to omit links to the primary literature when all of these
articles are online?).  
  
The striking thing is that only 2 of the 10 species were described in
Open Access publications (and I use that term loosely as as [*Arthropod
Systematics & Phylogeny*](http://www.arthropod-systematics.de/) PDFs are
freely available, but the licensing isn\'t clear). Sadly much of our
knowledge of the planet\'s diversity is still locked up behind a
[paywall](http://en.wikipedia.org/wiki/Paywall).  
  

|                                                                                                                                                                                  |                         |                                                                                                                                                                                                                                                                                                            |                                                                                        |             |
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| Species                                                                                                                                                                          |                         | Reference                                                                                                                                                                                                                                                                                                  | DOI/PDF                                                                                | Open Access |
| ![Caerostris 5](http://lh3.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzT8br9nTI/AAAAAAAAA4w/lLzKt0RuTLg/Caerostris%205.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"}   | Darwin\'s Bark Spider   | Kuntner, M. and I. Agnarsson. 2010. Web gigantism in Darwin\'s bark spider, a new species from Madagascar (Araneidae: Caerostris). The Journal of Arachnology 38(2):346-356                                                                                                                                | [10.1636/B09-113.1](http://dx.doi.org/10.1636/B09-113.1)                               | No          |
| ![Mycena 2](http://lh6.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzT9PClZFI/AAAAAAAAA40/ySvDbBzxv2g/Mycena%202.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"}           | Bioluminescent Mushroom | Desjardin, D.E., B.A. Perry, D.J. Lodge, C.V. Stevani, and E. Nagasawa. 2010. Luminescent Mycena: new and noteworthy species. Mycologia 102(2):459-477                                                                                                                                                     | [10.3852/09-197](http://dx.doi.org/10.3852/09-197)                                     | No          |
| ![Halomonas](http://lh3.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzT9iVYM0I/AAAAAAAAA44/awtlEGvSKxM/Halomonas.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"}           | Bacterium               | Sanchez-Porro, C., B. Kaur, H. Mann and A. Ventosa. 2010. Halomonas titanicae sp. nov., a halophilic bacterium isolated from the RMS Titanic. International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology 60(12):2768-2774                                                                           | [10.1099/ijs.0.020628-0](http://dx.doi.org/10.1099/ijs.0.020628-0)                     | No          |
| ![Varanus](http://lh5.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzT-ZA_9kI/AAAAAAAAA48/NvYBYl_5wZ4/Varanus.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"}               | Monitor Lizard          | Welton, L.J., C.D. Siler, D. Bennett, A. Diesmos, M.R. Duya, R. Dugay, E.L.B. Rico, M. van Weerd and R.M. Brown. 2010. A spectacular new Philippine monitor lizard reveals a hidden biogeographic boundary and a novel flagship species for conservation. Biology Letters 6(5):654-658                     | [10.1098/rsbl.2010.0119](http://dx.doi.org/10.1098/rsbl.2010.0119)                     | No          |
| ![Glomeremus](http://lh4.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzT-09kr6I/AAAAAAAAA5A/NY_bEx_lcPo/Glomeremus.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"}         | Pollinating cricket     | Hugel, S., C. Micheneau, J. Fournel, B.H. Warren, A. Gauvin-Bialecki, T. Pailler, M.W. Chase and D. Strasberg. 2010. Glomeremus species from the Mascarene islands (Orthoptera, Gryllacrididae) with the description of the pollinator of an endemic orchid from the island of Réunion. Zootaxa 2545:58-68 | [PDF](http://www.mapress.com/zootaxa/2010/1/zt02545p068.pdf)                           | No          |
| ![Philantomba 2](http://lh3.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzT_e6JxnI/AAAAAAAAA5E/LK-z7HSupDs/Philantomba%202.png?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"} | Duiker                  | Colyn, M., J. Hulselmans, G. Sonet, P. Oudé, J. de Winter, A. Natta, Z.T. Nagy and E. Verheyen. 2010. Discovery of a new duiker species (Bovidae: Cephalophinae) from the Dahomey Gap, West Africa. Zootaxa 2637:1-30                                                                                      | [PDF](http://www.mapress.com/zootaxa/2010/2/zt02637p030.pdf)                           | No          |
| ![Tyrannobdella](http://lh3.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzUAPKOYdI/AAAAAAAAA5I/6Bw-4ekgRTc/Tyrannobdella.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"}   | Leech                   | Phillips, A.J., R. Arauco-Brown, A. Oceguera-Figueroa, G.P. Gomez, M. Beltran, Y.-T. Lai and M.E. Siddall. 2010. Tyrannobdella rex n. gen. n. sp. and the evolutionary origins of mucosal leech infestations. PLoS ONE 5(4):e10057                                                                         | [10.1371/journal.pone.0010057](http://dx.doi.org/10.1371/journal.pone.0010057)         | Yes         |
| ![Psathyrella](http://lh4.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzUAgEtyiI/AAAAAAAAA5M/0nL4uvytSKY/Psathyrella.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"}       | Underwater mushroom     | Frank, J.L., R.A. Coffan and D. Southworth. 2010. Aquatic gilled mushrooms: Psathyrella fruiting in the Rogue River in southern Oregon. Mycologia 102(1):93-107                                                                                                                                            | [10.3852/07-190](http://dx.doi.org/10.3852/07-190)                                     | No          |
| ![Saltoblattella](http://lh5.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzUBP5M9VI/AAAAAAAAA5Q/blOO2HGZ-ME/Saltoblattella.JPG?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"} | Jumping cockroach       | Bohn, H., M. Picker, K.-D. Klass and J. Colville. 2010. A jumping cockroach from South Africa, Saltoblattella montistabularis, gen. nov., spec. nov. (Blattodea: Blattellidae). Arthropod Systematics and Phylogeny 68(1):53-39/td\>                                                                       | [PDF](http://www.arthropod-systematics.de/ASP_68_1/68_1_Bohn_53-69.pdf)                | Yes         |
| ![Halieutichthys](http://lh5.ggpht.com/_Gct8lVAxKqQ/TdzUBv-60xI/AAAAAAAAA5U/M5k25VF7meY/Halieutichthys.jpg?imgmax=800){border="0" width="101" height="101" style="float:right;"} | Pancake Batfish         | Ho, H.-C., P. Chakrabarty and J.S. Sparks. 2010. Review of the Halieutichthys aculeatus species complex (Lophiiformes: Ogcocephalidae), with descriptions of two new species. Journal of Fish Biology 77(4):841-869                                                                                        | [10.1111/j.1095-8649.2010.02716.x](http://dx.doi.org/10.1111/j.1095-8649.2010.02716.x) | No          |


Each year the grandly titled International Institute for Species Exploration (IISE) publishes list of the top 10 species described in the previous year.

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The Business of ‘Free’

The top-ten new species described in 2010 and the failure of taxonomy to embrace Open Access publication