Georg Fischer

**Investigativ- oder „Inszenierungsjournalismus"?** Alf Frommer bemerkt
auf newsroom.de einen Trend im digitalen Journalismus, der sich in den
[\#PanamaPapers](https://twitter.com/hashtag/panamapapers) besonders
deutlich zeige. Die Veröffentlichungskampagne, die durch die Süddeutsche
Zeitung und ihrem Recherchenetzwerk gefahren wurde, stehe für einen
Journalismus, der sich vorwiegend als Marke inszeniere -- mit eigenem
Logo, Hashtag und einem groß angelegten Auftritt auf allen Kanälen.
Frommer kritisiert, []{#more-27239}dass **Größe, Umfang und Wirkung des
Datenleaks als Qualitätsmerkmal** kommuniziert würden, und bewertet dies
als „Inszenierung" des Investigativjournalismus'. Letzte Woche
forderte Stefan Niggemeier einen [„Rückkanal" für die „Panama
Papers"](https://irights.info/webschau/site-reliability-engineering-journalismus-im-netz-plagiate-in-der-literatur/27210),
um eine Auseinandersetzung zwischen Journalistinnen und Leserinnen zu
gewährleisten.

- [Alf Frommer über Panama Papers: Viel Lärm um nichts
  (newsroom.de)](https://www.newsroom.de/news/aktuelle-meldungen/journalismus-229/alf-frommer-ueber-panama-papers-viel-laerm-um-nichts-848954/)

**Welche Musik hören wir im Jahr 2050?** Das US-amerikanische Start-up
Poly-Graph versucht mithilfe einer Big-Data-Studie eine Antwort auf
diese Frage zu geben. Dafür setzt Poly-Graph die **Nutzungsdaten des
Streaming-Service Spotify mit Billboard Charts-Platzierungen und den
Albumverkaufszahlen** aus den letzten Jahrzehnten in Beziehung.
So ermittelten die Autoren statistisch besonders erfolgreiche
Dauerbrenner, aber auch, wie langlebig jüngere Hits wie „Get Lucky" von
Daft Punk oder „Applause" von Lady Gaga sein werden. Ein beträchtliches
Manko hat die Studie allerdings: Die untersuchte Musik muss bei Spotify
verfügbar sein. Einflussreiche Künstlerinnen wie Taylor Swift oder die
Beatles, die ihre Musik dort bisher nicht anbieten, fallen damit durch's
Raster.

- [2050. The Most Timeless Songs of All-Time
  (poly-graph.co)](http://poly-graph.co/timeless/)

**Wohin steuert Soundcloud?** Der Musikdienst wurde 2007 von einem
Berliner Start-up als Kooperationsplattform für Musiker gestartet, die
dort Musikstücke entdecken, austauschen und kommentieren können.
Inzwischen gebraucht die Mehrheit der Nutzer Soundcloud als
Streaming-Dienst, vergleichbar mit Spotify, iTunes oder YouTube. Um
dieser veränderten Nutzung Rechnung zu tragen, hat Soundcloud Verträge
mit den Major-Labels der Musikindustrie abgeschlossen. Anfang April 2016
startete das kostenpflichtige Streaming-Angebot „Soundcloud Go": Seitdem
zahlt man je nach Nutzung sowohl für das Hochladen eigener Musik als
auch für das Konsumieren fremder Musik. In einem Artikel für De:Bug
fragt der Musikjournalist Sascha Kösch, ob Soundcloud der **Spagat
zwischen Musiker-Plattform und Streaming-Dienst** gelingen kann und
welche Probleme in Zukunft zu erwarten sind.

- [Es ist kompliziert: Soundcloud Go
  (de-bug.de)](http://de-bug.de/blog/medien/es-ist-kompliziert-soundcloud-go)

The post [„Inszenierungsjournalismus", Musikhits im Jahr 2050,
Soundcloud im
Umbruch](https://irights.info/webschau/inszenierungsjournalismus-musikhits-im-jahr-2050-soundcloud-im-umbruch/27239){rel="nofollow"}
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<strong>
 Investigativ- oder „Inszenierungsjournalismus“?
</strong>
Alf Frommer bemerkt auf newsroom.de einen Trend im digitalen Journalismus, der sich in den #PanamaPapers besonders deutlich zeige.

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„Inszenierungsjournalismus“, Musikhits im Jahr 2050, Soundcloud im Umbruch