Messaggi di Rogue Scholar

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Autore Karsten Schuldt

Das populäre Märchen, dass Migration schlecht für die Gesellschaft wäre, wird bekanntlich nicht erst in dieser Saison von ehemaligen Finanzsenatoren erzählt, denen das Rechnen und die Recherche offenbar schwer fällt. Vielmehr ist die deutsche Geschichte voll von Menschen und Gruppen, die dieses Ressentiment wieder und wieder erzählen. (Und nicht nur die deutsche.) Aber auch nicht immer.

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Autore Ben Kaden

Die Lage des Lichts, die gerade in der frühen Abendstunde die Berliner Georgenstraße prägt, ist geeignet, jeden Stimmungsfotografen in einer Andachtsstellung zu beugen: Die versinkende Sonne spiegelt das berühmte Goldkreuz in die Diskokugel des Fernsehturms, hinter dem sich der Nordosthimmel in einem Farbton gleich dem Ziffernblatt der Einheits-NOMOS Typ Pasewalk ausstreckt und aus einem leichten milderen grauen Band über der Friedrichstraße

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Autore Ben Kaden

Es ist Samstag, fast Abend und wir wollen noch ein bisschen losgehen. Daher machen wir es heute 345 Wörter kurz. Wir akzeptieren selbstverständlich ohne zu zögern, dass unsere Zielgruppe übers Wochenende einem anderen Gaudium nachzugehen anstrebt, als die langaufhaltenden Texte eines Unkonferenz-Vorspiels zu studieren. (Wem es daran mangelt, der findet im Archiv dieses Blogs vermutlich noch ein oder zwei Darlegungen, die ihm bisher entgingen.

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Autore Karsten Schuldt

Ein ständiger Lernprozess ist sie, die Demokratie. Und auch eine Form der Freiheit, die immer wieder einmal verteidigt und aktiv betrieben werden muss. Wird sie reduziert darauf, wählen zu gehen oder wird sie einfach nicht genutzt, verfällt sie. Diese Wahrheit über unsere Regierungs- und Gesellschaftsform ist so einfach und einsichtig, wie sie auch gerne vergessen oder übersehen wird.

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Autore Karsten Schuldt

Vor Jahren einmal, 2001 um genau zu sein, trat Frank Steffel für die Berliner CDU als Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl an. Das war und ist niemals eine gute Idee. Zwar dominiert die CDU in einigen Berliner Bezirken, aber die Regierung des Bundeslandes wird seit Jahren unter SPD, Linkspartei und Grünen ausgemacht.

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Autore LIBREAS

“Im Hintergrunde erhebt sich die Kaserne, rechts das Gefängnis und links das Spital. Ist dies nicht wirklich ganz der Platz, welchen der Mann selbst gewählt haben würde, er, der mit solchem Muthe und so viel Geschick die alte Zivilisation gegen die Barbarei der Neuerer vertheidigte?” – Édouard René Lefebvre de Laboulaye: Prinz Pudel.

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Autore Ben Kaden

von Ben Kaden Es ist durchaus ein berechenbarer Blick mit einem klar fokussierbaren theoretischen Hintergrund, den die Autoren der Zeitschrift n+1 auf all diejenigen Phänomene werfen, die auch uns tagtäglich beschäftigen: Foucault, Bourdieu, Adorno, mitunter ein paar weitere Franzosen treiben die Leser regelmäßig durch das obligatorische „Information Essay“, das zudem durchweg wie von einer Dachterrasse in Brooklyn aus geschrieben wirkt.

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Autore Ben Kaden

Ein Lektüre-Essay. Von Ben Kaden Jüngst hatte ich das kleine Vergnügen, einen herausgehoben stilbewussten Redaktionskollegen an einem Samstagvormittag in der fröhlichen Frühlingssonne des Dreiecks der jungen Berliner Mode an der Rosenthaler Straße zu begleiten.

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Autore Ben Kaden

„ – Das Wahre, das Gute, – rief er, wie gewöhnlich deklamierend, – und das Schöne!“[1] I Im Jahr 1909 zog ein junger Student namens Naum Pevsner aus der ostrussischen Provinz in die Metropole München. Zunächst wollte er dort Medizin, später Hochbau zu studieren.

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Autore Ben Kaden

„Given the academic setting here, an obvious question is how much of this work of adjusting our default setting involves actual knowledge and intellect.“ (David Foster Wallace, This is Water, New York: Little, Brown and Co., 2009, S. 46) Spätestens als vor zwei Jahren Ulrich Blumenbachs wahnwitzige Übersetzung des noch wahnwitzigeren Romans Infinite Jest von […]