Sharon Hundehege

Autorinnen: Celina Karlsson
([0000-0002-5431-8669](https://orcid.org/0000-0002-5431-8669)), Sharon
Hundehege ([0009-0008-5594-4179](https://orcid.org/0009-0008-5594-4179))

 

[Im Fokus des 36. Open Access Smalltalks der
]{contrast="auto"}[Vernetzungs- und Kompetenzstelle]{contrast="none"}[
stand das Forschungsprojekt
]{contrast="auto"}[[KidRewi]{contrast="none"}](https://openrewi.org/kidrewi/)[
und nutzte die Gelegenheit, sich Teilnehmenden aus verschiedenen
Einrichtungen aus vorzustellen. Die VuK leistet nicht nur fachliche
Unterstützung für KidRewi, sondern sorgt auch als Vernetzungsstelle für
die Koordination mit weiteren Open-Access-Projekten in Brandenburg. Nach
der Initieriung des Smalltalks durch die VuK übernahm KidRewi die
weitere Moderation der Veranstaltung mit anschließender Diskussion über
die Herausforderungen von Open Access in der Rechtswissenschaft. In
dieser wurde insbesondere der sog. Zwei-Bücher-Weg und die konservative,
printverlagsorientierte Reputationskultur der Rechtswissenschaft als
Hindernisse betont. Es wurde zudem beobachtet, dass unter
Rechtswissenschafler\*innen teilweise ein Unverständnis für die
Hintergründe von Open Access herrscht. Ein Mitglied von KidRewi merkte
an, dass die Veröffentlichung von Dissertationen bzw.
Qualifiktionsschriften in Repositorien oft nicht als ausreichend
reputationsfördernd angesehen wird.]{contrast="auto"}

[Es herrschte generelle Einigkeit unter den Teilnehmenden darüber, dass
ein Paradigmenwechsel in der Rechtswissenschaft notwendig sei, um die
Open-Access-Transformation voranzutreiben. Eine Teilnehmerin schlug vor,
dass führende Dozent\*innen und etablierte Wissenschaftler\*innen als
Vorbilder agieren und für ihre Publikationen auf Verlage zurückgreifen
sollten, die hauptsächlich im Open Access veröffentlichen. Ein Vertreter
von
]{contrast="auto"}[[OpenRewi]{contrast="none"}](https://openrewi.org/)[,
der Initiative für eine offene Rechtswissenschaft, ergänzte, dass der
Aufbau einer anerkannten Reputationskultur bei Universitätsverlagen
einen wichtigen Schritt darstellen
würde.]{contrast="auto"}[ ]{ccp-props="{"
134233118\":false,\"201341983\":0,\"335559685\":-20,\"335559737\":-20,\"335559739\":160,\"335559740\":257}\"=""}

[Die Diskussion nahm eine Wendung, als angemerkt wurde, dass eine
adäquate Infrastruktur für das Open-Access-Publizieren noch aussteht.
Vertreter\*innen der Universitätsbibliothek Potsdam betonten die
Notwendigkeit verbesserter Tools, die unter anderem ein eingebautes
Peer-Review-System und kollaboratives Arbeiten ermöglichen. In diesem
Kontext wurden Lösungen und Initiativen wie das ]{contrast="auto"}[[Open
Book Collective]{contrast="none"}](https://openbookcollective.org/)[ und
]{contrast="auto"}[[COPIM]{contrast="none"}](https://www.copim.ac.uk/#:~:text=Copim%20(Community%2Dled%20Open%20Publication,book%20publishers%20and%20infrastructure%20providers.)[
(Community-led Open Publication Infrastructures for Monographs)
hervorgehoben. Ein Vertreter von OpenRewi ergänzte, wie die Initiative
durch den Aufbau digitaler Publikationskompetenzen den Workflow
rechtswissenschaftlicher selbstständiger Publikationen optimieren
möchte. ]{contrast="auto"}[ ]{ccp-props="{"
134233118\":false,\"201341983\":0,\"335559685\":-20,\"335559737\":-20,\"335559739\":160,\"335559740\":257}\"=""}

[Zum Abschluss der Diskussion kristallisierten sich weitere kontroverse
Punkte heraus: ein Punkt davon war die eher zurückhaltende Einstellung
einiger rechtswissenschaftlicher Professor\*innen. Viele stünden dem
Erlernen neuer Software oder Workflows kritisch gegenüber oder
verfügtenen zeitlich über nicht ausreichende Kapazitäten dafür. Weitere
Punkte waren fehlende Open Access Policys für viele Einrichtungen sowie
das Fehlen einer etablierte Praxis für
Preprint-Veröffentlichungen.]{contrast="auto"}[ ]{ccp-props="{"
134233118\":false,\"201341983\":0,\"335559685\":-20,\"335559737\":-20,\"335559739\":160,\"335559740\":257}\"=""}

[Der Ideenaustausch und die lebhafte Diskussion trugen zu einem
umfassenderen Verständnis der Herausforderungen und Möglichkeiten von
Open Access in der Rechtswissenschaft unter den Teilnehmenden
bei.]{contrast="auto"}


Autorinnen: Celina Karlsson (0000-0002-5431-8669), Sharon Hundehege (0009-0008-5594-4179)    Im Fokus des 36. Open Access Smalltalks der Vernetzungs- und Kompetenzstelle stand das Forschungsprojekt KidRewi und nutzte die Gelegenheit, sich Teilnehmenden aus verschiedenen Einrichtungen aus vorzustellen.

Rückschau auf den 36. Open Access Smalltalk: „Open-Access-Transformation auch für juristische Monografien? Das Forschungsprojekt KidRewi stellt sich vor.“

Team OA Brandenburg

Erst vor Kurzem haben wir darauf hingewiesen, dass wir die [Open Access
Smalltalks](https://open-access-brandenburg.de/open-access-smalltalk-brandenburg/){target="_blank"
rel="noopener"} der Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access
Brandenburg vorerst [on
demand](https://open-access-brandenburg.de/in-eigener-sache-open-access-smalltalks-jetzt-on-demand/){target="_blank"
rel="noopener"} anbieten wollen. Und prompt stellt sich ein Bedarf ein.
Denn das vom BMBF-geförderte Projekt
[KidRewi](https://www.fh-potsdam.de/studium-weiterbildung/projekte/kulturwandel-rechtswissenschaft){target="_blank"
rel="noopener"} (Kulturwandel in der Rechtswissenschaft), eines von
aktuell [drei mit der VuK assoziierten
Projekten](https://open-access-brandenburg.de/assoziierte-projekte-open-access-brandenburg/){target="_blank"
rel="noopener"}, verfolgt nicht nur die spannende Forschungsfrage, wie
sich die Open-Access-Transformation für juristische Veröffentlichungen
begleiten und unterstützen lässt. Sondern die dahinter stehenden
Personen möchten auch mit dem Smalltalk-Publikum, also der
interessierten Öffentlichkeit, in den Austausch treten und unter anderem
folgende drei Fragen diskutieren: 

::: {.text-block}
- *Wie steht es um das Open-Access-Publizieren in der
  Rechtswissenschaft?*
- *Welche Gründe beeinflussen die Entscheidung für Open Access oder für
  Closed Access?*
- *Welche Voraussetzungen, sowohl technischer als auch anderer Natur,
  sind erforderlich, um Open Access als Publikationsmodell für
  juristische Monografien zu etablieren?*

Das Projekt bearbeitet diese Fragen seit September 2023 an der
Fachhochschule Potsdam. Im Open Access Smalltalk sollen erste
Zwischenergebnisse präsentiert und mit den Teilnehmenden besprochen
werden. Bisher erfolgten zum einen Recherchen zu Publikationspraxen und
publikationsbezogenen Einstellungen in der Rechtswissenschaft. Zum
anderen wurde der Stand zu vorhandenen Open-Source-Infrastrukturlösungen
für selbständige juristische Publikationen erhoben.

Der 36. Open Access Smalltalk Brandenburg findet am [**01. März 2024 von
12:30 -- 14:00
Uhr**](https://open-access-brandenburg.de/events/36-open-access-smalltalk/){target="_blank"
rel="noopener"} wie gewohnt virtuell im Zoom-Raum der Vernetzungs- und
Kompetenzstelle statt. Den Einwahllink senden wir wie immer direkt per
E-Mail an die Abonnent\*innen der Mailing-Liste des Netzwerks Offenheit
in Wissenschaft, Forschung & Kultur Brandenburg.

Interessierte, die (noch) nicht über die Mailingliste informiert werden,
können sich direkt per E-Mail an
[vuk@open-access-brandenburg.de](mailto:vuk@open-access-brandenburg.de){target="_new"
rel="noopener"} wenden.
:::


Erst vor Kurzem haben wir darauf hingewiesen, dass wir die Open Access Smalltalks der Vernetzungs- und Kompetenzstelle Open Access Brandenburg vorerst on demand anbieten wollen. Und prompt stellt sich ein Bedarf ein.

Messaggi di Rogue Scholar

Rückschau auf den 36. Open Access Smalltalk: „Open-Access-Transformation auch für juristische Monografien? Das Forschungsprojekt KidRewi stellt sich vor.“

Einladung zum 36. Open Access Smalltak der VuK. Thema: Open Access in der Rechtswissenschaft