Published September 21, 2012 | Version v1 | https://doi.org/10.59350/en7ca-28g35

Gewöhnen wir uns ans Weltfernsehen

Die US-Regierung schaltet einen Werbespot im pakistanischen TV,  um sich von dem auf Youtube erschienenen Mohammed-Video zu distanzieren. Zuvor hatte das Weiße Haus die Google-Tochter Youtube vergeblich darum gebeten, den Trailer zu dem anti-islamischen Film (?Die Unschuld der Muslime?) ganz zu entfernen, und nicht nur für einzelne Länder zu sperren.

Vielleicht geht das Mohammed-Video irgendwann in die Geschichte des technisch zwar seit Jahren möglichen, gefühlt aber noch sehr jungen "Weltfernsehens" ein. Genauso wie der Kony-Film, den laut Youtube heute fast 93 Millionen Menschen gesehen haben.

Rundfunkräte? Jugendschutz? Altersfreigaben? Sendelizenzen? Kontrollgremien? Das alles existiert noch, macht aber in Zeiten des Internets keinen Sinn mehr. Insofern ist ein Werbespot der US-Regierung im pakistanischen Fernsehen irgendwie folgerichtig. Washington nimmt die Herausforderung Weltfernsehen an, wenn auch über traditionelle Kanäle, nämlich 7 pakistische Sender. Auf Youtube hätte man vielleicht zu wenige Klicks aus Pakistan bekommen.

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Die US-Regierung schaltet einen Werbespot im pakistanischen TV,  um sich von dem auf Youtube erschienenen Mohammed-Video zu distanzieren. Zuvor hatte das Weiße Haus die Google-Tochter Youtube vergeblich darum gebeten, den Trailer zu dem anti-islamischen Film (?Die Unschuld der Muslime?) ganz zu entfernen, und nicht nur für einzelne Länder zu sperren.

Identifiers

UUID
4b19f606-2f2d-4936-835a-d233f93c61b1
GUID
https://irights.info/sandbox/?p=4711
URL
https://irights.info/2012/09/21/gewohnen-wir-uns-ans-weltfernsehen/4711

Dates

Issued
2012-09-21T17:20:10
Updated
2016-11-21T19:30:49