Datenschutzverstöße bei „Safe Harbour“, Tracking bei Mailprovidern, Streaming aus Musikerperspektive, Gauck zum Datenschutz, Datenleck bei Adobe und Cloudspeicher im Selbstbau.
Datenschutzverstöße bei „Safe Harbour“, Tracking bei Mailprovidern, Streaming aus Musikerperspektive, Gauck zum Datenschutz, Datenleck bei Adobe und Cloudspeicher im Selbstbau.
Ein neuer Sammelband widmet sich der Privatsphäre, ihren Grenzen und deren Schutz in der digitalen Welt. In typisch wissenschaftlicher, aber nur vereinzelt schwer verdaulicher Manier geht es den Autorinnen und Autoren in acht klugen, gut aufeinander abgestimmten Texten weniger um endgültige Antworten, stattdessen um die Abwägung von Thesen und historische Entwicklungen. So bietet der Band einer breiten Leserschicht Basiswissen.
Der BND darf seit mindestens zwei Jahren deutsche Internet-Provider abhören; Datenschutzbeauftragte fordern die öffentliche Hand auf, Ende-zu-Ende-Verschlüsselung einzusetzen und Google haftet nicht für ehrverletzende Suchergebnisse. Außerdem im Wochenrückblick: PC Fritz erwirkt einstweilige Verfügung gegen Microsoft und das FBI verhaftet den mutmaßlichen Silk-Road-Betreiber.
Der Innenausschuss des EU-Parlaments veröffentlicht einen Bericht zur NSA-Affäre, auch Dropbox will Geheimdienst-Anfragen offenlegen dürfen, internationale Bürgerrechtler stellen Grundsätze zur Kommunikationsüberwachung vor, Forscher wollen Daten streuen: Cloud-News der Woche.
Internet-Nutzer sollen das Erscheinen und die Aktivitäten „nutzungsbasierter Online-Werbung“ per Widerspruch steuern können. Datenschützer und Verbraucherverbände monieren das von der Werbewirtschaft angewandte Opt-out-Verfahren als verbraucherunfreundlich und nicht-EU-Richtlinien-konform. „Nutzungsbasierte Werbung“ gibt es schon lange.
Die Nutzungsbedingungen und der Umgang mit Nutzerdaten sind bei vielen E-Book-Portalen kritisch. Das geht aus einer Untersuchung der Stiftung Warentest hervor, die zehn Anbieter unter die Lupe genommen hat. Amazons Kindle-Shop kosteten die Mängel in den AGB sogar den sonst erreichten Testsieg.
Dilma Rousseff, die Präsidentin Brasiliens, hat heute vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen eine bemerkenswerte Rede gehalten. Darin beschuldigt sie die USA, internationales Recht gebrochen zu haben, und verlangt eine Entschuldigung von der US-Regierung. Sie bezieht sich dabei auf die Programme, die kürzlich durch die Enthüllungen Edward Snowdens offenbar wurden.
Je mehr Daten, desto besser – das ist der Ansatz von „Big Data“. Ein Konzept, das zunehmend auf Skepsis zu stoßen scheint. Aber nicht die Daten an sich sind das Problem, sondern wer sie nutzen kann und welche Regeln dafür gelten. Denn Big Data hat die Tendenz, die digitale Spaltung zu verstärken. Hinter „Big Data“ steckt ein großes Versprechen.
In eigener Sache: Das E-Book „Überwachte Gesellschaft.
Im Streit der Musikpiraten um die GEMA-Vermutung gibt es keine Berufung, die EU-Kommission präsentiert einen Entwurf zur Netzneutralität, Provider dürfen IP-Adressen nach einem Urteil sieben auch ohne Anlass speichern. Außerdem im Wochenrückblick: Biometrie im neuen iPhone, Vodafone-Übernahme, Elitepartner vs. Verbraucherschützer und Datenleck bei Vodafone.